Von Landmannalaugar via Hjálparfoss zum Gulfoss
Über Nacht sind die Temperaturen merklich gefallen und ein steifer Wind bläst über das Hochland. Noch wärmere und winddichte Kleidung ist angesagt. Die Stative mit den schweren Kameras haben Mühe mit ruhigstehen. Aber was soll’s … interessante Fotomotive gibt’s hier zuhauf. Berge, Flüsse, Wasserfälle oder riesige, mit weichem Moos überwachsene Lavafelder – Zeugen früherer Vulkanausbrüche.
Karge vegetationsarme Ebenen aus schwarzem Lavagestein. Irgendwie unwirklich, ich komme mir vor, wie auf einem fernen Planeten.
Breite und wilde Flüsse mäandern durch das Land, um ab und zu über einen Wasserfall auf die nächst tiefere Ebene zu stürzen.
Das Fotografieren hier ist wegen des starken Windes, welcher mittlerweile Sturmstärke erreicht hat, nicht ganz einfach und am Rand der steilen Ufer auch nicht ganz ungefährlich – man sollte nicht nur durch den Sucher, sondern ab und zu auch mal auf die eigenen Füsse schauen.
Der Hjálparfoss
Der Hjálparfoss ist ein weiteres bekanntes und beliebtes Fotomotiv, welches wir natürlich auch für längere Zeit von allen Seiten erkunden.
Der Fluss Fossá stürzt hier zwischen Basaltsäulen in zwei Arme gespalten etwa 20 m in einen sogenannten Pseudokrater, entstanden durch Dampfexplosionen über einem Lavastrom.
Nun verlassen wir langsam das Hochland und erreichen nach einer längeren, aber abwechslungsreichen Fahrt, unsere zweitletzte Unterkunft in der Nähe des Geysir Strokkur und des wohl bekanntesten Wasserfall Islands, dem Gullfoss.